Was sind Zysten am Eileiter?

Sie können auf einer oder beiden Seiten auftreten. 

Man teilt sie in drei Typen ein  

  • Hydrosalpinx
  • Pyosalpinx
  • Hämatosalpinx

WAS VERSTEHT MAN UNTER EINER HYDROSALPINX ? 

Eine Hydrosalpinx ist eine Ansammlung wässriger, steriler Flüssigkeit im Bereich der Eileiter durch eine Lumeneinengung/ einen Lumenverschluss. 

Diese Obstruktion kann durch eine Infektion oder Entzündung der Eileiter entstehen. 

WAS VERSTEHT MAN UNTER EINER PYOSALPINX ? 

Wenn sich die sterile Flüssigkeit in den Eileitern infiziert und im folgenden Eiter bildet, wird dieser Zusatnd als Pyosalpinx. bezeichnet. 

Die Organismen (Bakterien), welche solche Infektionen verursachen sind Chlamydia trachomatis oder Neisseria gonorrhea

Außerhalb des Bauchraumes wird der Eileiter geöffnet, Austritt alter eitriger Flüssigkeit (Befund einer chronischen Clamydieninfektion)

 

WAS VERSTEHT MAN UNTER EINER HÄMATOSALPINX ?

Wenn die Eileiter mit Blut gefüllt sind, bezeichnet man diesen Zustand Hämatosalpinx 

WELCHE SYMPTOME KÖNNEN DIESE SCHWELLUNGEN VERURSACHEN ? 

Diese Schwellungen im Bereich der Eileiter können jedes der folgenden Symptome verursachen: 

  • Unterbauchschmerzen (beidseitig), insbesondere bei Bewegung oder beim Laufen 
  • chronische Beckenschmerzen 
  • Unfruchtbarkeit 
  • Fieber und Schüttelfrost 
  • irreguläre oder abnormale menstruelle Blutungen oder Zwischenblutungen 
  • Ausfluss aus der Scheide

      In einigen Fällen können auch keine Symptome bemerkt werden. 

      WELCHE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN GIBT ES IM FALLE DIESER RAUMFORDERUNGEN ? 

      Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen folgende: 

      Antibiotika entweder oral oder parenteral, um die Infektion zu behandeln. 

      Schmerzmittel, um die Symptome zu lindern. 

      Eine operative Entfernung 

      Unter Einsatzt der GASLOSEN LIFT-LAPAROSKOPIE entfernen wir den geschädigten Eileiter, wodurch die Schmerzen und die Infektion beseitigt werden.  

    INFEKTIONEN / ABSZESSE

    Infektiöse Raumforderungen im Bereich der Eileiter oder Abszesse sind Schwellungen, die durch eine Entzündung der Eileiter hervorgerufen werden, die man als Salpingitis bezeichnet. 

    WAS IST EINE SALPINGITIS ? 

    Eine Salpingitis ist eine Entzündung der Eileiter. 

    Eine Salpingitis kann auch als Beckenentzündungserkrankung (PID) bezeichnet werden. 

    PID ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Infektion jedes Beckenorgans (die Eileiter miteingeschlossen). 

    WODURCH TRITT SIE AUF ? 

    Salpingitis 
    Eine Eileiterentzündung wird durch eine bakterielle Infektion hervorgerufen, die sich in den/die Eileiter von der Scheide, dem Gebärmutterhals oder der Gebärmutter ausgehend ausbreitet. 

    Diese Infektion wird oft sexuell übertragen. 

    WELCHE SYMPTOME TRETEN AUF ? 

    Zu den Symptomen der Salpingitis gehören:  

    • Unterbauchschmerzen (beidseitig) 
    • Fieber und Schüttelfrost 
    • Häufiger Harndrang 
    • Ausfluss aus der Scheide

    In manchen Fällen treten aber auch keine Symptome auf. 

    WIE WIRD DIE DIAGNOSE GESTELLT ? 

    Um eine Salpingitis zu diagnostizieren, kann Ihr behandelnder Arzt Blut abnehmen, um die Anzahl der weißen Blutkörper zu  bestimmen. 

    Er oder sie wird außerdem eine Zellprobe entnehmen, indem ein Tupfer in die Scheide eingeführt wird und dieser gegen die Wand der Zervix (Gebärmutterhals) gebürstet wird. 

    Labortests können dann zeigen, welcher Bakterientyp die Infektion verursacht hat. 

    Eventuell wird eine Laparoskopie durchgeführt, um Ihren Bauchraum zu untersuchen. 

    Manchmal wird eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, um die Diagnose zu sichern. 

    WIE WIRD EINE SALPINGITIS BEHANDELT ? 

    Die Behandlung beinhaltet Bettruhe und die Einnahme von Antibiotika für Sie und Ihre/n Partner, um sowohl einer Ausbreitung, als auch einem Rezidiv vorzubeugen. 

    Eventuell wird ein Krankenhausaufentthalt für eine intravenöse Antibiotikatherapie notwendig. 

    Schmerzmedikamente könnten verschrieben werden. 

    Sie sollten viel Flüssigkeit wie Wasser, Säfte und Tee zu sich nehmen. 

    Sie könnten eine Operation benötigen, um die geschädigten Anteile des/r Eileiter zu reparieren oder zu entfernen oder aber auch, wenn Sie einen Beckenabszess entwickeln. 

    WAS KÖNNEN SIE TUN, UM EINER SALPINGITIS VORZUBEUGEN ? 

    Da diese Infektion durch Erreger verursacht wird, die von einer Person zur anderen sexuell übertragen werden, kann man ihr durch eine umsichtige sexuelle Praktik vorbeugen:  

    • Haben Sie nur einen sexuellen Partner, der keine weiteren sexuellen Beziehungen unterhält. 
    • Vermeiden Sie Geschlechtsverkehr während einer akuten Infektion. 
    • Benutzen Sie Latex- oder Polyurethankondome während des Geschlechtsverkehrs.

    EILEITERSCHWANGERSCHAFT

    Eine ektope Schwangerschaft ist eine Schwangerschaft, die außerhalb der Gebärmutter stattfindet. 

    Die häufigste Lokalisation für eine ektope Schwangerschaft sind die Eileiter. 

    Daher wird die ektope Schwangerschaft hier auch als Eileiterschwangerschaft bezeichnet. 

    Manchmal kann sich die Schwangerschaft auch im Bereich des Eierstocks entwickeln und ganz selten im Bereich der Bauchhöhle oder des Gebärmutterhalses. 

    Eine ektope Schwangerschaft ist ein für die Mutter lebensbedrohlicher Zustand, der so schnell wie möglich beendet werden muss. 

    WIE KOMMT ES DAZU ? 

    Eine ektope Schwangerschaft geht für gewöhnlich mit einem Umstand einher, der die Passage des befruchteten Eis in die Gebärmutter behindert. 

    • eine vorhergehende Infektion, die Narbengewebe verursacht, welches sich im Bereich der Eileiter bilden kann. 
    • Operationen an den Eileiter, Eierstöcken oder ein rupturierter Blinddarm 
    • eine vorausgegangene ektope Schwangerschaft 
    • ein Beckentumor, der mit den Eileitern in Verbindung steht 
    • bestimmte Verhütungsmethoden wie zum Beispiel die Spirale 
    • Bei Ihnen besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eine ektope Schwangerschaft zu entwickeln, wenn Ihre Mutter DES ausgesetzt war

    WELCHE SYMPTOME KÖNNEN AUFTRETEN ? 

    Eine ektope Schwangerschaft wird für gewöhnlich innerhalb der ersten zwei Schwangerschaftsmonaten diagnostiziert, möglicherweise bevor eine Frau ihre Schwangerschaft bemerkt. 

    Die auftretenden Symptome können leicht sein, aber sich auch schwerwiegend bis lebensgefährlich äußern. 

    Es kann sich dabei um dieselben Symptome wie bei einer frühen Schwangerschaft oder anderen weniger ernsthaften Umständen handeln. 

    Mögliche Symptome einer ektopen Schwangerschaft sind folgende:  

    • ausbleibende Regelblutung oder abnormale vaginale Blutungen 
    • Unterbauch- oder Beckenschmerzen 
    • Schwangerschaftssymptome wie Spannungsgefühl in der Brust, morgendliche Übelkeit, etc.

    Die Ruptur einer ektopen Schwangerschaft ist lebensbedrohlich. 

    Zu den Symptomen gehören: 

    • Plötzliche Schmerzzunahme. 
    • Symptom eines beginnenden Schocks: blasse Haut, schnelle Herzfrequenz, Schwäche und möglicherweise Ohnmacht durch einen blutungsbedingt niedrigen Blutdruck. 
    • Schulterschmerz verursacht durch Reizungen des Zwerchfells durch die Blutung in die Bauchhöhle.

    WIE WIRD DIE DIAGNOSE GESTELLT ? 

    Durch bestimmte Bluttests kann eine ektope Schwnagerschaft vor dem Auftreten von Symptomen bestimmt werden. 

    Zusätzlich zu Blutttests und Schwangerschafttests können die folgenden Untersuchungen durchgeführt werden:  

    • Ultraschalluntersuchungen um festzustellen, ob sich das befruchtete Ei in der Gebärmutter oder dem Eileiter befindet. 
    • Laparoskopie hierunter versteht man das Einbringen eines beleuchteten Instruments durch einen kleinen Schnitt im  Bereich des Bauchnabels in die Bauchhöhle, um das Becken und die Eileiter einsehen zu können. So kann eine ektope Schwangerschaft gefunden werden, bevor sie rupturiert und mithilfe laparoskopischer Instrumente entfernt werden.

    WIE BEHANDELT MAN EINE EKTOPE SCHWANGERSCHAFT ? 

    Wird eine ektope Schwnagerschaft sehr früh diagnostiziert (innerhalb der ersten 6 Wochen), kann sie medikamentös behandelt werden (Methotrexat). 

    Ansonsten muss der behandelnde Arzt chirurgisch eingreifen, um sie zu entfernen. In einigen Fällen wird diese Operation in Form einer Laparoskopie durchgeführt. 

    Eine abdominelle Operation Laparotomie) wird benötigt, wenn starke Blutungen innerhalb der Bauchhöhle auftreten oder wenn ein Eileiter rupturiert ist und wiederhergestellt werden muss. Jegliches beschädigtes Gewebe, wie der gesamte Eileiter oder Teile vom Eileiter, wird wiederhergestellt oder entfernt. 

    Wenn Sie sich in einer Schocksituation befinden oder sehr krank oder instabil sind, muss sofort eine Operation durchgeführt werden, um die innere Blutung zu stoppen. 

    Wenn Sie zu viel Blut verlieren, kann eine Bluttransfusion notwendig werden.